Sebastian und Wioleta kamen sich beim Einzeldate näher.Foto:RTL/ TVNOW Foto:  

Auch in der vierten Folge mit Bachelor Sebastian Preuss funkte es bei den Einzeldates gewaltig. Eine Hexenjagd in der Villa und Sehkuh-Krokodile sorgen zudem für Spannung.

Stuttgart - Die diesjährige „Bachelor“-Staffel ist im vollen Gange. Nach sportlichen Gruppendates in der vergangenen Woche wurde es diesmal entspannter – bei einer psychedelischen Kakaozeremonie und einer Expeditions-Party mit „richtigen Sehkühen“. Auch eine große Prise Esoterik durfte nicht fehlen.

Beruhigend war vor allem der Kommentar von Sebastian Preuss bei der Gruppendate-Expedition, die Krokodile seien im Wasser „und ich bin ja auch da“. Seine große Aufopferungsgabe entfaltete bei den Kandidatinnen eine eher geringe Wirkung. Zuschauer, die es sich zur Mission gemacht hatten, bei jedem „schön“ des Bachelors einen Schnaps zu trinken, hofften an dieser Stelle allerdings auf die angeblich magischen Fähigkeiten von Birgit und hungrige Krokodile. Die Folge im Schnellcheck:

Der Bachelor-Moment

„Es werden weniger Frauen hier, aber die Entscheidungen zu treffen werden immer härter“, beschreibt der Bachelor diese Woche sprachlich elegant seine emotionale Herausforderung. Was jetzt noch fehlt, sind weitere Aussprüche von Banalitäten wie: „Ich muss mich jetzt zwischen euch entscheiden“, „Du bist wirklich ein einzigartiger Mensch“ oder „die Mexikaner in Sombreros wirkten bei der Party wie ein maximal deplatziertes Klischee“.

Die Lage in der Villa

Großer Stress und Unruhe herrschten auf dem Anwesen. Ein lauter Donner hat die Kandidatinnen aus dem Schlaf gerissen, manche Frauen meinen, Geister gesehen zu haben. Birgit wurde der Hexerei bezichtigt. Eine Stimmung, die für Zuschauer nicht ganz durchschaubar wirkte und Grimme-Preis-verdächtige Zitate produzierte wie: „Ich hab in meinem Leben noch nie so einen lauten Donner gehört – noch nie – und ich leb echt schon lang.“

Größter Fremdscham-Moment

Der „Ich bin ja nicht aus Zucker!“ – „Doch, bist du!“-Dialog könnte geradewegs aus einem Datingratgeber für Grundschüler stammen. Alternativ kann hier der ausführlich gefilmte Austausch von Intimitäten zwischen Sebastian und Wioleta angeführt werden, der bei den Zuschauern potenziell Erinnerungen an einen sehr unangenehmen Softporno wachruft.

Bester Spruch der Kandidatinnen

„Ich finde, das ist halt so ein intimer Moment und das würde ich jetzt auch nicht allen irgendwie erzählen“, stellte Wioleta bei ihrer Rückkehr nach dem Einzeldate klar. Bekanntlich ist Fernsehdeutschland sehr verschwiegen und so wird niemals jemand ihre „heißen Kniekehlen“ (Sebastian) oder ihre Beurteilung seiner Kussqualität erwähnen. Das bleibt unter uns. Versprochen!

Der Tiefpunkt der Folge

Die Ausführungen von Vanessa zu Birgits angeblicher Hexerei waren für jeden einigermaßen vernünftig denkenden Menschen eine passable Foltermethode. So vergifte diese die Atmosphäre und sei unter anderem auch für Vanessas neu hinzugekommene Eiterpickel verantwortlich. Klares Indiz aus ihrer Sicht: Birgit befand sich um 22.30 Uhr im Pool der Villa. Gnädigerweise forderte die 27-Jährige keine Inquisition, sondern lediglich eine Zimmerdurchsuchung, Birgit habe bestimmt eine Puppe, eine Kugel oder irgendeinen anderen „Voodoo-Scheiß“ darin. Auch andere Kandidatinnen pflichteten ihr bei. Schlussendlich gab sich Vanessa aber mit Gebeten ihrer Oma und Birgits Ausscheiden zufrieden.

Größte Überraschung der Folge

Jenny wurde beinahe hysterisch, weil sie aus ihrer Sicht noch keine richtige Gelegenheit bekommen hat, Sebastian näherzukommen. Immer habe sie Pech, die letzten Male habe es angefangen zu regnen, als sie sich alleine mit Sebastian unterhalten wolle. Vor der Vergabe der Rosen ergriff sie die Initiative – und prompt ergoss sich ein Schauer vom Himmel – ein übernatürliches Zeichen?

Wer musste gehen?

Es wäre keine Überraschung, würde sich die vermeintliche Hexe Birgit künftig bei Astro TV versuchen. Ein nächtlicher Aufenthalt im Pool und eine korrekte Voraussagen der Rosenvergabe reichten bei manch anderer Kandidatin immerhin schon zu Angstschweiß und der Forderung nach einem Durchsuchungsbefehl. Nach ihrem Ausscheiden könnte die Start-Up-Gründerin mit ihrer mysteriöse Art nebenbei lukrative Interpretationen von Karten und Kaffeesatz liefern.

Für die ebenfalls verschmähte Jenny-Fleur zeigen sich noch nicht so viele Karrierepfade auf. Ihre Lust zu Reisen könnte die Bürokauffrau allerdings, wenn auch versehentlich, ins Dschungelcamp führen.

Unser Favoriten-Tipp

Die Pole Position im Rennen um das Junggesellenherz beanspruchten Wioleta und Leah in dieser Woche für sich. Wioleta konnte bei einem Schokobad-Einzeldate punkten, das optisch und akustisch zeitweise Züge eines vorpubertären Sumpfmonster-Techtelmechtels annahm.

Leah dagegen fand sich zu einem romantischen Meeting mit Pool-Intermezzo auf der Dachterrasse ein. Während das herbeigerufene Streichquartett emotionale Unterstützung leistete, thematisierte Sebastian seinen Glauben, der ihm im Gefängnis sehr wichtig geworden sei. Und da auch Leah eine höhere Macht für wahrscheinlich hält, ist der Segen von oben wohl bereits sicher.