Lenny in der Klinik: „Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand so einen Krebs bekommt, ist so hoch, wie im Lotto zu gewinnen“, sagt der 17-Jährige. Foto: Max Kovalenko

Als Zwölfjähriger bekam Lenny Knochenkrebs. Lange glaubte man, die Krankheit besiegt zu haben. Doch sie ist zurückgekehrt. In der Kinderklinik des Stuttgarter Olgahospitals setzt man jetzt auf eine Therapie mit körpereigenen Stammzellen.

Stuttgart - Lennys zweite Chance kommt eisgekühlt aus dem Container. Drei Beutel à 40 Milliliter, gefüllt mit einem rot-wässrigen Inhalt. Es sind seine eigenen Stammzellen. Vor fünf Jahren wurden sie dem damals Zwölfjährigen vorsorglich entnommen. Da war bei ihm erstmals eine Krebserkrankung festgestellt worden. Jetzt ist der Krebs wieder zurückgekehrt – und Lennys blutbildendes System mit all den Abwehrzellen braucht nach der hoch dosierten Chemotherapie Unterstützung, um im Kampf gegen die Krebszellen die Oberhand zu gewinnen.