In Stuttgart gibt es rund 25.000 Soldaten und Zivilbeschäftigte, die zu den amerikanischen Streitkräften gehören. (Archivbild) Foto: Lichtgut/Julian Rettig/Lichtgut/Julian Rettig

Seit mehreren Tagen protestieren Demonstranten in den USA gegen Polizeigewalt und Rassismus. Das bereitet auch den Mitgliedern der US-Army in Stuttgart Sorgen.

Stuttgart - Die US-Streitkräfte in Stuttgart beobachten die Proteste in den USA und hoffen, dass es zu keiner Gewalt kommt. An mehreren Standorten in der Landeshauptstadt leben rund 25 000 Soldaten und Zivilbeschäftigte mit ihren Angehörigen. Manche haben Familie in den USA. „Sie beten für ihre Verwandten, dass die Demonstrationen friedlich verlaufen“, sagte der Sprecher der Streitkräfte in Stuttgart, Larry Reilly, am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Das sei der Wunsch aller.

Zu der Frage, ob und wie ein von US-Präsident Donald Trump angedrohter Militäreinsatz gegen Ausschreitungen die Truppe in Deutschland berühren könnte, sagte Reilly: „Das ist ja erst in der Planung.“

Seit Tagen kommt es in Washington, New York und anderen US-Metropolen zu Demonstrationen gegen Polizeigewalt, Rassismus und soziale Ungerechtigkeit. Auslöser der Proteste ist der Tod des Afroamerikaners George Floyd nach einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis im Bundesstaat Minnesota. In vielen US-Metropolen sind die Demonstrationen in Ausschreitungen und Plünderungen ausgeartet.