Softball Die Woodpeckers aus Pattonville werden bei der deutschen Meisterschaft Dritter.

Softball Die Woodpeckers aus Pattonville werden bei der deutschen Meisterschaft Dritter.

Der Deutsche Baseballverband (DBV) fungierte als Ausrichter der Titelkämpfe im Saarland. Für die Woodpeckers war es die erste Teilnahme an einer deutschen Meisterschaft. Parallel auf zwei Spielfeldern wurde eineinhalb Tage lang die Vorrunde des Turniers ausgespielt. Dabei standen fünf Spiele für die Kornwestheimer Softballer auf dem Plan. Ziel war der Einzug in das Final Four des Turniers. Nach einem holprigen Start und einem 0:10-Rückstand kamen die Kornwestheimer gegen die Lütjensee Lakers aus dem Raum Hamburg zuerst schwer aus den Startblöcken. Doch langsam aber sicher spielten sich die Woodpeckers warm, drehten das Spiel gegen die Hamburger noch ab dem vierten Inning und gewannen mit 13:12. Das Ergebnis fiel so knapp aus, da im Turnier ein Spiel sofort beendet wird, wenn die Mannschaft, die das Heimrecht hat, nach Ablauf der einstündigen Spielzeit in Front liegt. Mit dem Gastgeber Saarlouis stellte der nächste Gegner eine relativ einfache Aufgabe für die Kornwestheimer dar.

Mit den zwei Siegen im Rücken war der halbe Weg ins Finale schon geschafft. Der nächste Gegner LSG Frankfurt nutzte jeden Fehler der Kornwestheimer sofort aus und legte selbst ein Topspiel hin, was zum Endergebnis 17:9 für Frankfurt führte. Die Truppe von Trainer Scott Wood war somit gewarnt und ging konzentriert in die nächste Partie gegen Marburg. Die Hessen hatten im Verlauf des Turniers zweimal unglücklich verloren und wollten unbedingt das Halbfinale erreichen. Daher spielten sie von Anfang an aggressiv und druckvoll. Da die Woodpeckers jedoch wieder Glück beim Münzwurf hatten und auch in diesem Spiel mit Heimrecht antraten, kam niemals Hektik bei dem Team des SV Pattonville auf, welches das Spiel mit 9:8 unter Dach und Fach brachte. Damit war der Einzug in die Finalrunde geschafft.

Im Halbfinale trafen die Woodpeckers auf die Aschaffenburg Mohawks. Diese haben 2010 eine überragende Saison gespielt und den Titel der Rhein-Main-Liga nach Aschaffenburg geholt. Beide Teams traten in Bestbesetzung an und schenkten sich nichts. Kein Team konnte eine Entscheidung herbeiführen. Mehrmals wechselte in der hitzig geführten Partie die Führung. Nach Ablauf der offiziellen Spielzeit lagen die Woodpeckers mit einem Run in Führung, die Aschaffenburger durften jedoch noch einmal ans Schlagmal. Die Defensive der Woodpeckers arbeitete gut. Schnell schieden zwei Spieler der Aschaffenburger aus. Mit dem Aus des dritten Akteurs wäre Kornwestheim im Finale gewesen. Doch der nächste Spieler der Aschaffenburger beförderte den Ball mit einem weiten Schlag direkt über den Zaun. Somit stand Aschaffenburg im Finale und gewann dieses gegen die LSG Frankfurt.

Im Spiel um Platz 3 fertigten die Woodpeckers die Saarlouis Hornets mit 27:1 ab. Coach Wood lobte das mannschaftlich geschlossene Auftreten seiner Truppe.red