Die Grünen freuen sich im Zuge der Klimaschutzproteste über hohe Umfragewerte. Foto: dpa

Das Nachdenken über die Zeit nach der „GroKo“ hat begonnen, im Fokus stehen dabei die Grünen. Der Umweltpartei kommt eine Schlüsselrolle zu, die allerdings auch zur Belastungsprobe werden kann, kommentiert Jan Dörner.

Berlin - Die Zeit der großen Koalition neigt sich dem Ende zu. Die Frage ist nur, ob das Bündnis aus Union und SPD bald zerbricht oder sich noch bis zum regulären Ende der Legislaturperiode in zwei Jahren schleppt. Da nach der Groko mit großer Sicherheit ein auf Bundesebene noch nie da gewesenes Regierungsbündnis geschmiedet werden muss, hat das Nachdenken über mögliche Koalitionen bereits begonnen. Den derzeitigen Umfragewerten zufolge kommt die Schlüsselrolle dabei den Grünen zu: Ob Schwarz-Grün, Jamaika oder Grün-Rot-Rot – die im Zuge der Klimaschutzproteste von großem Zuspruch getragene Umweltpartei könnte bei all diesen Optionen das letzte Wort haben. Das macht die Grünen mächtig, allerdings auch angreifbar.