Der Heidenheimer Künstlers Rainer Jooß mit seinem Entwurf, der einen Schatten wirft auf Rommels Andenken Foto: Gottfried Stoppel

In Heidenheim ist Erwin Rommel geboren und in Aalen aufgewachsen. In beiden Städten diskutiert man zurzeit über den angemessenen Umgang mit dem umstrittenen Heerführer.

Aalen/Heidenheim - Am 14. Oktober 1944 schluckte Erwin Rommel eine Zyankali-Kapsel und starb. Das war das Ende des Generalfeldmarschalls, der als Hitlers Lieblingsgeneral in der Wehrmacht Karriere gemacht und es als Wüstenfuchs im In- und Ausland zu Berühmtheit gebracht hatte. Doch 75 Jahre nach seinem Tod flammt die Debatte über Rommels Rolle im Naziregime und dem angemessenen Umgang mit dem Gedenken an ihn wieder auf. Für die einen ist er ein Held, der ein Teil des Widerstands gegen Hitler gewesen ist, für die anderen war er schlicht ein Nazi und Kriegsverbrecher.