Thomas Strobl hat sich zum geplanten UN-Migrationspakt geäußert. Foto: dpa

Thomas Strobl will sich nach eigenen Angaben nicht gegen Jens Spahn stellen. Doch beim UN-Migrationspakt hat er eine ganz andere Meinung als der Kandidat für den CDU-Vorsitz.

Stuttgart - In der Diskussion innerhalb der CDU über den geplanten UN-Migrationspakt hat sich Parteivize Thomas Strobl hinter das Abkommen gestellt. Beim UN-Migrationspakt handle sich unterm Strich um ein Abkommen, das man positiv bewerten solle, sagte Strobl am Montag in Stuttgart.

„Er ist darauf angelegt, Migration zu steuern und auch zu begrenzen - ich bin ganz überzeugt, das ist im Interesse Deutschlands.“ Die Position sei auch einstimmig von den Parteigremien der Südwest-CDU am Montag bekräftigt worden. Die Bundestagsfraktion habe sich bereits zu dem Thema positioniert.

Strobl stellte aber klar, dass er sich damit nicht gegen den CDU-Vorsitzkandidaten Jens Spahn stelle. Das sei eine Positionierung in der Sache, habe aber mit Jens Spahn gar nichts zu tun.

Gesundheitsminister Spahn war innerhalb der CDU auf Kritik mit seinem Vorschlag gestoßen, über eine deutsche Zustimmung zum Migrationspakt erst noch auf dem Parteitag im Dezember zu diskutieren. Mehrere christdemokratische Politiker wiesen Spahns Idee, das internationale Dokument notfalls später zu unterschreiben, ebenso zurück wie von anderen erhobene inhaltliche Bedenken gegen den Pakt.