Die No Angels wollen wieder durchstarten. Foto: dpa/Jörg Carstensen

Durch die Castingshow „Popstars“ wurden sie berühmt. Jetzt arbeiten die No Angels an einem spektakulären Comeback. Bleibt es bei einem einmaligen Projekt?

Leipzig/Halle - Die Kult-Girlgroup No Angels arbeitet derzeit an einem neuen Musikvideo für ihren Hit „Daylight In Your Eyes“. Vier der fünf Gründungsmitglieder seien dabei, verriet Jessica Wahls im Interview mit dem Radiosender MDR JUMP. Fast sieben Jahre nach ihrer zweiten Auflösung treffen somit Nadja Benaissa, Lucy Diakovska, Sandy Mölling und Jessica Wahls wieder aufeinander. Lediglich Vanessa Petruo ist nicht dabei. Sie hatte sich komplett aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.

„Wir sind jetzt alle in Deutschland. Lucy und Sandy noch in Quarantäne, damit alles coronakonform ist. Denn wir werden uns garantiert in die Arme nehmen, anders geht es gar nicht nach einer so langen Zeit“, sagte Wahls dem Radiosender. Man habe über die Videochatplattform Zoom die Choreographie geprobt, erklärte sie. „Das ist sehr witzig, weil es alles ein bisschen zeitversetzt ist. Ich mache meine Bewegung zu Ende und dann sehe ich, wie die anderen fertig werden.“

Bleibt es beim einmaligen Projekt?

Bereits im Januar hatte die „Bild“-Zeitung von einem möglichen Comeback von Deutschlands berühmtester Girlgroup berichtet. Demnach war ein Auftritt in einer großen Fernsehshow geplant.

Die Band war im Jahr 2000 aus der Castingshow „Popstars“ hervorgegangen. Mit vier Nummer Eins-Hits, drei Nummer Eins-Alben und mehr als fünf Millionen verkauften Alben insgesamt wurden die No Angels nach Angaben ihres Labels BMG die erfolgreichste deutsche Girlgroup aller Zeiten. 2003 löste sich die Gruppe zunächst auf, feierte 2007 ein Comeback, bis 2014 zum zweiten Mal das Ende bekanntgegeben wurde.

Ob es nun bei einem einmaligen Projekt bleibt, will die Band bei dem Treffen entscheiden. „Wir drehen erstmal ein Video für Daylight und ich glaube dann werden wir uns hinsetzen und schauen, ob und wie die Reise weitergeht“, erläuterte Lucy.