Die prophylaktische Wirkung von Aspirin gegen Herzinfarkte oder Schlaganfälle ist umstritten. Foto: dpa

Angeblich soll Aspirin Krebs, Infarkte und Schlaganfälle verhindern. Doch nun zeigt eine neue Studie, dass das längst nicht bei allen Menschen funktioniert. Und: Die Einnahme des Mittels birgt auch Risiken.

Bremen/Zürich - Eigentlich schien alles so logisch zu sein. Schon Mitte des vergangenen Jahrhunderts fiel dem amerikanischen Hausarzt Lawrence Craven auf, dass im Aspirin weit mehr als ein nützliches Kopfschmerzmittel steckt. Um die Leiden seiner Patienten nach Operationen zu lindern, mischte er den Wirkstoff Acetylsalicylsäure in Kaugummis ein. Und stellte nicht nur fest, dass viele mit dem Kauen gar nicht mehr aufhören wollten: Sie schienen auch seltener Schlaganfälle und Herzinfarkte zu erleben.