Michael Isert an der Bar im Bürgerhaus-Restaurant Markgraf Foto: Gottfried Stoppel

Das Restaurant Markgraf im Backnanger Bürgerhaus beim Bahnhof hat am Mittwoch eröffnet. Die Betreiber versprechen ein kleines Bisschen Großstadtflair – und rauschende Partynächte.

Backnang - Ein bisschen Großstadtflair, eine coole Bar, Speisen zu fairen Preisen und regelmäßig rauschende Partynächte im Felsenkeller unter der Gaststube, das verspricht Michael Isert den Besuchern des neuen Restaurants „Das Markgraf“ im Bürgerhaus Backnang, das am Mittwoch, 29. November, eröffnet wurde.

Der Pächter der guten Stube der Stadt Backnang ist mit Nick Fruth ein in der Murrstadt altbekannter Gastronom. Seine Fruth Catering GmbH bewirtet seit rund zehn Jahren die Saal- und Konferenzebene im Bürgerhaus beim Bahnhof. Das tägliche Geschäft im Restaurant Markgraf indes überlässt Fruth, der in Kleinbottwar das Waldhotel Forsthof betreibt, seinem Sohn Sebastian Fruth und dessen Compagnon Michael Isert. Fruth junior hat Hotelkaufmann gelernt. Isert, Geschäftsführer der Coco-Loco-Eventagentur in Welzheim, ist künftig der Mann hinter der komplett neu eingerichteten Bar im Markgraf und der Leiter des Betriebs.

Der Name ist eine Reminiszenz an die Lokalhistorie

Details über die Speisekarte und die Küche will Michael Isert lieber noch nicht preisgeben, nur so viel: „nicht typisch schwäbisch“. Das Markgraf werde „spannende regionale und internationale Gerichte“ auf die Teller bringen. Es werde zum Beispiel einen Muscheltopf geben.

Eigentlich hätte das Restaurant „Meet and Greet“ heißen sollen. Aber das hat den Damen und Herren Gemeinderäten nicht so gut gefallen. Die Kommunalpolitiker haben ein gewichtiges Wörtchen mitzureden, denn das Restaurant, in dem seit Juni 2017 der Betrieb ruht, gehört der Stadt. Der Name Markgraf ist eine Reminiszenz an die Lokalhistorie. Durch die Heirat der Judith von Backnang mit dem Markgraf Hermann II gelangte Backnang einst an die Markgrafen von Baden. Der Backnanger OB Frank Nopper erinnert oft und gerne an diese „große badische Vergangenheit“.

„Wir wollen einen lebendigen Treffpunkt schaffen“

Eine Eröffnungsfeier für das neue Restaurant in den alten Mauren sei nicht geplant, sagt Isert. Das Personal hat die Türe am 29. November um 18 Uhr geöffnet. Mit ein paar geladenen Gästen werde bereits am Vortag angestoßen. Das Restaurant und die Bar sollen von Mittwoch bis Sonntag geöffnet werden, „so lange, bis die letzten Gäste gehen“, sagt der Betriebsleiter augenzwinkernd. Ein- bis zwei Mal im Monat seien Events im alten Gewölbekeller geplant. Die Musikveranstaltungen mit Discjockey gehen bereits seit rund zwei Jahren unter der Regie von Michael Isert im Felsenkeller über die Bühne. Diese Tanznächte, die bis fünf Uhr in der Frühe dauern, finden oft in Kooperation mit einem örtlichen Verein statt, sind aber für jedermann zugänglich. Isert sagt, die Eintrittsgelder würden meistens gespendet.

Michael Isert will mit dem Restaurant Markgraf „das gastronomische Angebot in Backnang ergänzen und einen lebendigen Treffpunkt schaffen“.