2018 spendete Daimler noch 320 000 Euro an CDU, SPD, CSU, Grüne und FDP. Foto: dpa

Erst einmal für ein Jahr: Der Stuttgarter Automobilkonzern Daimler verschenkt sein Geld nicht mehr an Parteien. Er geht in Sachen Politik auf Distanz und setzt damit ein Ausrufungszeichen, kommentiert unser Autor Wolfgang Molitor.

Stuttgart - Noch ist es nur eine Unterbrechung. Der Stuttgarter Automobilkonzern wird zumindest 2019 – ein Jahr ohne Bundestagswahl also – alle Parteispenden streichen. Im Vorjahr waren es, nach parlamentarischer Bedeutung gestaffelt, noch 320 000 Euro: je 100 000 Euro an CDU und SPD, jeweils 40 000 Euro an CSU, Grüne und FDP. Das ist bei einem Jahresumsatz von 167,4 Milliarden Euro keine nennenswerte Größe – und sicher auch keine bedeutende Investition in branchenrelevante Entscheidungen.