Daimler-Chef Dieter Zetsche in Detroit. Foto: AP

Daimler-Chef Dieter Zetsche sagte auf der Automesse in Detroit, dass der Autobauer aus Stuttgart die EU-Vorgaben zum CO2-Ausstoß bis 2021 erfüllen wolle. Eine Garantie dafür gebe es aber nicht.

Detroit - Der Daimler-Konzern will trotz schleppender Fortschritte bei der Kohlendioxid-Verringerung (CO2) weiter die Vorgaben der Europäischen Union erfüllen. „Wir wollen den Regeln 2021 entsprechen“, sagte Vorstandschef Dieter Zetsche am Montag auf der Automesse in Detroit. Er könne jedoch nicht ausschließen, dass der Autobauer die Ziele nicht erreiche.

In einem solchen Fall drohen hohe Strafen aus Brüssel. Autobauer müssen mit ihren neu verkauften Fahrzeugen im Jahr 2021 generell die Grenze von 95 Gramm CO2-Ausstoß pro gefahrenem Kilometer einhalten – der Wert variiert für einzelne Hersteller leicht.

Daimler muss pro Auto durchschnittlich 23 Gramm CO2 sparen

Daimler hatte im Jahr 2016 einen durchschnittlichen Ausstoß von 123 Gramm in der Flotte, neuere Zahlen liegen noch nicht vor. Das Unternehmen muss 100 Gramm schaffen.

Zetsche rechnet mit einem weiter positiven Verlauf beim weltweiten Autoabsatz. Er gehe davon aus, dass Mercedes-Benz die derzeitige Entwicklung fortsetzen könne. Eine genauere Prognose wollte der Manager noch nicht geben. 2017 hatte Daimler mit seinen Marken Mercedes-Benz und Smart weltweit 2,42 Millionen Autos verkauft, knapp neun Prozent mehr als im Vorjahr.

Die Neugestaltung von Nafta verlange Flexibilität

Zu den von US-Präsident Donald Trump geforderten Neugestaltungen des nordamerikanischen Freihandelspakts Nafta sagte Zetsche, Daimler müsse immer flexibel bleiben. Einen Notfallplan gebe es nicht.