Mikkel Damsgaard traf zum 1:0 für Dänemark. Foto: dpa/Jonathan Nackstrand

Das mitreißende EM-Spiel zwischen Dänemark und Russland hat auch ARD-Reporter Tom Bartels nicht kalt gelassen. Für seine spürbare Sympathien in Richtung „Danish Dynamite“ gab es Kritik auf Twitter – und der Sender reagierte.

Berlin - Nach Vorwürfen der Parteilichkeit hat die ARD ihren EM-Reporter Tom Bartels in Schutz genommen. Während des Gruppenspiels zwischen Dänemark und Russland am Montagabend hatten Zuschauer moniert, dass der 55 Jahre alte Kommentator des öffentlich-rechtlichen Senders hörbar mit den Dänen sympathisiert habe. „Tom Bartels kommentiert die Spiele mit besten Wissen und Gewissen aus einer neutralen Perspektive. Dass das in manch einer emotionalen Situation gegebenenfalls nicht immer gelingt, bitten wir zu entschuldigen“, twitterte die „Sportschau“ in Reaktion auf eine der kritischen Stimmen.

Lesen Sie hier: Die besten Gruppendritten – das ist der aktuelle Stand

Bartels kommt seit vielen Jahren bei großen Fußball-Turnieren am Mikrofon zum Einsatz. So hatte er für die ARD auch das WM-Finale 2014 mit dem 1:0-Sieg der deutschen Mannschaft gegen Argentinien durch das entscheidende Tor von Mario Götze kommentiert.

Lesen Sie hier: Unser EM-Newsblog

Dänemarks Nationalmannschaft hat bei dieser Europameisterschaft bei vielen Fans einen Sympathiebonus, nachdem Topstar Christian Eriksen während des ersten Gruppenspiels gegen Finnland auf dem Rasen zusammengebrochen war. Der 29-Jährige musste wiederbelebt werden, sein Team verlor die Partie danach mit 0:1. Durch das 4:1 gegen die Russen schaffte es die dänische Auswahl doch noch ins Achtelfinale. Eriksen hat das Krankenhaus inzwischen verlassen und erholt sich zu Hause in Odense von seinem dramatischen Herzstillstand.