Innenminister Thomas Strobl (CDU, Mitte) bei einem Besuch des Karlsruher Forschungszentrums Informatik (FZI), gemeinsam mit den Cyberwehr-Mitarbeitern Frohneberg, Nemes und Müller sowie den leitenden FZI-Mitarbeitern Ingmar Baumgart (Kompetenzzentrum IT-Sicherheit), Frauke Goll (Innovation, Strategie und Transfer) und Dirk Achenbach (ebenfalls Kompetenzzentrum IT-Sicherheit). Foto: Innenministerium Baden-Württemberg

Immer öfter werden Mittelständler und Dienstleister Opfer von IT-Angriffen. In Karlsruhe hilft in solchen Fällen seit Kurzem die sogenannte Cyberwehr. Schritt für Schritt soll sie auf ganz Baden-Württemberg ausgeweitet werden.

Karlsruhe - Als Dr. Alfons Schmid (Name von der Redaktion geändert) vor seinem Computer sitzt, geht plötzlich so gut wie nichts mehr. Der niedergelassene Arzt kommt nicht mehr an die Daten seiner Patienten heran. Sie sind plötzlich verschlüsselt. Honorare für seine bereits geleistete Arbeit kann er deshalb nicht abrechnen. Und dann auch noch das: In einem digitalen Schreiben fordern Kriminelle ihn auf, mehr als 5000 Euro Lösegeld in Form von der digitalen Währung Bitcoin zu bezahlen. Nur dann erhalte er einen Code, um seine Daten wieder zu entschlüsseln. Schmid zahlt nicht. Stattdessen sucht er mit dem Handy im Internet nach Hilfe und wählt eine Notfallnummer, die er findet. Er landet in Karlsruhe.