Rund 1700 Radler beteiligten sich laut Polizei an der Fahrt durch Stuttgart. Foto: Andreas Rosar Fotoagentur-Stuttg

Wenn hunderte Fahrradfahrer sich jeden ersten Freitag im Monat gemeinsam auf Stuttgarts Straßen zu einem gigantischen Schwarm zusammenschließen, dann heißt es für Stuttgarts Autofahrer: Abwarten und Tee trinken.

Stuttgart - Einmal im Monat erobert die Bewegung Critical Mass Stuttgarts Straßen und zeigt schwäbischen Autofahrern, wo der Hammer hängt. Auch diesen Freitag düsten laut Polizei wieder 1700 Menschen auf zwei Rädern durch die Stadt. Ab etwa 18.30 Uhr ging es am Feuersee los, die Fahrt dauerte bis 21.15 Uhr.

Die Strecke: Theodor-Heuss-Straße, Heilbronnerstraße, zum Pragsattel, durch den Schwanentunnel zum Charlottenplatz, von dort nach Wangen und nach Bad Cannstatt zur Kulturinsel.

„Weil Querstraßen kurzzeitig gesperrt werden mussten, bildeten sich kurzfristige Staus“, sagte ein Sprecher der Polizei. Auch Stadtbahnen kamen demnach kurzzeitig zum Stehen.

Radler wollen ein Zeichen setzen

Und warum schließen sich alle vier Wochen hunderte gar tausende Fahrradfahrer im Kessel zusammen und fahren in geballter Strampel-Power gemeinsam durchs Städtle? Einmal nachgefragt, wird schnell klar, worum es den Stuttgarter Radfahrern hier geht.

Sie möchten ein Zeichen setzen, um auf die mangelnde Sicherheit von Fahrradfahrern im Stuttgarter Straßenverkehr aufmerksam zu machen, für mehr Radwege demonstrieren und auf schwächere Mitglieder im Straßenverkehr aufmerksam machen.