Die Aufschrift „Schnelltest Station“ steht am Container einer Teststation in der Innenstadt von Oldenburg. Foto: dpa/Hauke-Christian Dittrich

Die Omikron-Variante des Corona-Virus ist deutlich ansteckender und die Inkubationszeit kürzer als bei früheren Varianten von Sars-CoV-2. Damit ist auch die Ansteckungsgefahr, die von Infizierten ausgeht, größer.

Das Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Dienstag (18. Oktober) mit 687,5 (Vortag: 680,9, Vorwoche: 787,5) angegeben. 150 052 Neuinfektionen werden registriert.

Experten gehen allerdings von einer sehr hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus, vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik.

Wie lange dauert die Inkubationszeit mit Sars-CoV-2?

Wenn das Virus einmal im Körper angekommen ist, beginnt die sogenannte Inkubationszeit.

Bei den früheren Varianten des Coronavirus SARS-CoV-2 (Alpha, Beta, Gamma, Delta) betrug diese Zeitspanne – das heißt die Dauer von der Ansteckung bis zum Beginn der Erkrankung an Covid-19 – im Durchschnitt vier bis sechs Tage.

Untersuchungen zu den derzeit in Deutschland vorherrschenden Omikron-Virus-Untervarianten BA.1, BA.4 und BA.5 weisen allerdings auf eine kürzere Inkubationszeit hin: im Schnitt rund drei Tage.

Wann ist man mit Covid-19 am ansteckendesten?

Am ansteckendsten sind Infizierte in den ersten Tagen vor und nach dem Auftreten der ersten Symptome.

Nach Angaben der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) geht die Ansteckungsfähigkeit nach einer milden bis moderaten Erkrankung etwa zehn Tage nach Beginn der Symptome deutlich zurück.

Aber: Die Betroffenen können auch wesentlich länger ansteckend sein. Dies ist dann der Fall, wenn die Erkrankung einen schwere Verlauf nimmt oder eine Immunschwäche vorliegt.

Wie lange ist man Corona positiv?

Das Ausklingen des Ansteckungszeitraums ist von Person zu Person sehr unterschiedlich. Dies kann einige Tage, unter Umständen aber auch Wochen dauern.

Laut BZgA ist der genaue Zeitraum, in dem eine mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 infizierte Person andere anstecken kann, „noch nicht klar festgelegt“.

Weiter heißt es bei der Bundesbehörde: „Nach aktuellem Kenntnisstand geht bei leichter bis moderater Erkrankung die Ansteckungsfähigkeit zehn Tage nach Symptombeginn deutlich zurück. Betroffene mit schweren Krankheitsverläufen und immungeschwächte Personen können auch noch deutlich länger als zehn Tage nach Symptombeginn ansteckend sein.“