Maschinenbau-Kunden im In- und Ausland halten sich derzeit zurück. Foto: MAG IAS

Der Maschinen- und Anlagenbau leidet nicht nur unter Corona, sondern auch unter den immer noch bestehenden Handelskonflikten. Die Vorzeigebranche, die in erheblichem Umfang von Kurzarbeit betroffen ist, erwartet 2020 einen Produktionsrückgang von 17 Prozent.

Stuttgart - Erstmals seit Jahren sinkt die Zahl der Mitarbeiter bei den Maschinen- und Anlagenbauern in Deutschland. 1,03 Millionen Personen waren Ende Juni in der Vorzeigebranche tätig. Das waren knapp drei Prozent weniger als vor einem Jahr, teilt der Branchenverband VDMA in Frankfurt mit. Und diese Zahl dürfte bis Ende des Jahres weiter leicht sinken. Welche Teilbranchen vom Abbau besonders betroffen sind, dazu gibt es keine Informationen. VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers vermutet aber, dass es vor alle die Unternehmen sind, die eng mit der Autoindustrie zusammenarbeiten. Das wären allen voran die Werkzeugmaschinenhersteller, die vor allem im Südwesten ihren Sitz haben.