Krise? Eine Schlange vor dem Louis-Vuitton-Store in Stuttgart. Foto: Leif Piechowski/Leif-Hendrik Piechowski

Laut einem Bericht fallen hunderttausende Deutsche in der Corona-Krise offenbar durch das Raster der staatlichen Hilfen. Überdurchschnittlich häufig müssen Familien sowie Menschen in der Altersgruppe zwischen 30 und 39 Jahren Einbußen verkraften.

Berlin - Hunderttausende Deutsche fallen in der Corona-Krise laut einem Bericht offenbar durch das Raster der staatlichen Hilfen. 2,6 Prozent der Deutschen erleiden dadurch existenzbedrohende finanzielle Verluste, also rund 2,1 Millionen Bürger, wie die „Welt am Sonntag“ unter Berufung auf eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar im Auftrag der Postbank berichtete.

Finanzieller Ausfall existenzbedrohend

Weitere 4,2 Prozent oder 3,5 Millionen Deutsche verzeichnen dem Bericht zufolge erhebliche finanzielle Einbußen, 14,4 Prozent leichte Kürzungen. Insgesamt müsse damit mehr als ein Fünftel der Bevölkerung mit weniger Geld auskommen als vor der Krise.

Überdurchschnittlich häufig müssen dem Bericht zufolge Familien sowie Menschen in der Altersgruppe zwischen 30 und 39 Jahren Einbußen verkraften. Unter den Haushalten mit drei Personen sei fast jeder Dritte betroffen (30,4 Prozent). Bei den 30- bis 39-Jährigen seien sogar 37 Prozent betroffen. Für 6,8 Prozent aus dieser Gruppe sei der finanzielle Ausfall existenzbedrohend.