Tag eins im Kreisimpfzentrum in Ludwigsburg: Jana Stein lässt sich den Impfstoff injizieren. Foto: factum/Jürgen Bach

Lieber ein kleiner Auftakt als gar keiner? Am Freitag hat das Kreisimpfzentrum in Ludwigsburg seine Arbeit aufgenommen. In die Vollen gehen können die Impfteams aber erst, wenn bedeutend mehr Impfstoff zur Verfügung steht.

Ludwigsburg - Günther Scheerschmidt knöpft sein Hemd wieder zu. Der 80-jährige Remsecker steht in seiner Kabine im Kreisimpfzentrum und schäkert mit den Damen vom Impfteam. Gerade hat er sich das Vakzin gegen das Coronavirus verabreichen lassen. Die Stimmung ist gelöst: „Ich würd’ gleich morgen wieder kommen“, scherzt er. „In drei Wochen dann, beim zweiten Termin“, entgegnet eine der Helferinnen. Scheerschmidt ist erleichtert. „Für mich ist die Impfung ein Stück Sicherheit“, sagt der Ruheständler, der früher im Kostencontrolling von Daimler arbeitete. „Ich bin beim Deutschen Alpenverein und wandere gerne mit Freunden.“ Wenn das wieder möglich ist, will der agile Senior die Ansteckungsgefahr so weit wie möglich minimiert haben.