Ein leerer Hörsaal der Universität Stuttgart. (Symbolbild) Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Sebastian Gollnow

Die Hörsäle der Hochschulen und Baden-Württemberg könnten auch zum verspäteten Semesterstart am 20. April leer bleiben. Deshalb wird mit Hochdruck an einer digitalen Umsetzung des Lehrbetriebs gearbeitet.

Stuttgart - Die baden-württembergischen Hochschulen rüsten sich für einen digitalen Lehrbetrieb. „Sofern ab dem 20. April kein Regelbetrieb stattfinden kann, wird ein größerer Teil der Studienleistungen digital erbracht werden können“, teilte die Landesrektorenkonferenz am Montag in Stuttgart mit. Die Universitäten versuchten, ihre digitale Ausstattung auszureizen, um die Pflicht- und möglichst auch die Wahlpflichtveranstaltungen abzudecken.

Nicht überall geht es rein digital

Doch nicht immer klappt das. „Im Falle von praktischen Teilen des Medizin-, Sport- oder Land- und Forstwirtschaftsstudiums wie auch den Praktika der Naturwissenschaften wird dies beispielsweise nur schwer möglich sein“, hieß es. Hier müssten pragmatische Lösungen gefunden werden. Wie mit Prüfungen umgegangen werden solle, klärten die Universitäten derzeit mit dem Wissenschaftsministerium.

Auch die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) bereiten sich nach eigenen Angaben vom Montag auf ein weitgehend digitales Sommersemester 2020 vor. Man arbeite mit Hochdruck an der Umstellung der Lehre in digitale Formate. Wegen des Coronavirus hatte Baden-Württemberg den Start des Vorlesungsbetriebs für alle Studenten auf die Zeit nach den Osterferien verschoben. Seminare und Vorlesungen starten damit frühestens am 20. April.