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Die Polizei hat 100.000 Menschen kontrolliert und mehr als 20000 Verstöße gegen die Maskenpflicht im Öffentlichen Personennahverkehr in Baden-Württemberg festgestellt. Aber wie viele Verstöße wurden zur Anzeige gebracht?

Stuttgart - Mehr als 20 000 Verstöße gegen die Maskenpflicht hat die Polizei im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Baden-Württemberg festgestellt. Insgesamt wurden etwa 100 000 Menschen kontrolliert, wie das Innenministerium am Dienstag mitteilte. 

Nur 566 dieser Verstöße wurden zur Anzeige gebracht, da die Angesprochenen meist einsichtig waren und die Maske aufsetzten, hieß es. „Der weit überwiegende Teil der Fahrgäste kommt der Verpflichtung zum Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung im ÖPNV nach und verhält sich damit verantwortungsbewusst sowie respekt- und rücksichtsvoll“, sagte Innenminister Thomas Strobl (CDU). Es gelte jedoch, dass „beharrliche Maskenverweigerer“ angezeigt werden.

Bisher 26 Schwerpunktkontrollen

Bei den 26 Schwerpunktkontrollen bis vergangenen Montag wurden 1950 Polizistinnen und Polizisten eingesetzt. Bei einer Kontrolle in Friedrichshafen (Bodenseekreis) habe ein Maskenverweigerer aus dem Bus getragen werden müssen. Der Mann habe sich vehement geweigert, eine Maske zu tragen. Er habe den daraufhin ausgesprochenen Platzverweis mehrfach missachtete, so Strobl. Bis zum 9. Oktober sind noch 13 weitere Schwerpunktkontrollen der Polizei im Südwesten geplant.