Restaurants und Gaststätten haben derzeit kaum Kunden. Foto: Leif Piechowski/Leif-Hendrik Piechowski

Gaststätten- und Hotelbetreiber spüren die Auswirkungen der Coronakrise mit aller Härte. Der Verband Dehoga wendet sich mit einem verzweifelten Hilferuf an die Landesregierung.

Stuttgart - Die wirtschaftliche Lage der Gaststätten und Hotels, aber auch der Catering-Branche im Land spitzt sich angesichts der Coronakrise dramatisch zu. So warnte der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga am Donnerstag in einem verzweifelten Hilferuf, dass die bisherigen Maßnahmen zur Rettung der Betriebe nicht ausreichten. „Wir bitten die Landesregierung mit höchster Dringlichkeit um die sofortige Einrichtung eines Hilfsfonds, der unseren Betrieben hilft, diese extrem schwierige Zeit zu überleben“, sagte Verbandschef Fritz Engelhardt.

Der Verband wandte sich in seiner Mitteilung auch an die Banken: Man appelliere, dass die Institute ihrer Verantwortung in der Krise gerecht würden. Viele Inhaber kleiner Familienbetriebe im Land und auch viele Beschäftigte seien verzweifelt. „Sie wissen nicht, wie es weitergehen soll, weil ihre finanziellen Reserven vielfach bereits aufgebraucht sind“, sagte Engelhardt. Die Branche mit ihren mehr als 30 000 Betrieben und mehr als 135 000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Land stehe am Abgrund.