In einem Altenheim in Mannheim starben Menschen an einer Corona-Infektion. Foto: dpa/Sebastian Gollnow

In einem Heim in Mannheim sind vier Frauen und drei Männer im Alter zwischen 77 und 88 Jahren gestorben. Auch 20 Mitarbeiter hätten sich mit dem Coronavirus angesteckt.

Mannheim - Nach Corona-Ausbrüchen in zwei Alten- und Pflegeheimen in Mannheim sind acht Bewohner gestorben. In einem Heim im Stadtteil Gartenstadt seien vier Frauen und drei Männer im Alter zwischen 77 und 88 Jahren am Wochenende und vergangenen Woche gestorben, teilte die Evangelische Kirche Mannheim als Betreiber am Montag mit. 51 der 90 Bewohner seien infiziert. Auch 20 Mitarbeiter hätten sich mit dem Coronavirus angesteckt. Besuche seien aktuell nicht gestattet.

Wie kam es zu dem Ausbruch?

Derzeit gelte es, die Infektionskette zu unterbrechen, hieß es von der Leitung. Wie es zu dem Ausbruch kam, sei noch unklar. Zu den ersten Infektionen sei es Anfang November gekommen. Seitdem sei immer wieder getestet worden. Die Infizierten seien in einem isolierten Bereich untergebracht worden. Die meisten würden milde Symptome zeigen.

In einem Mannheimer Seniorenzentrum wurden 42 Bewohner sowie acht Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet. Ein über 80-Jähriger mit Vorerkrankungen sei am Sonntag gestorben, teilte ein Sprecher des Heims am Montag mit. Alle 127 Bewohner seien nun in Quarantäne auf ihren Zimmern. Die betroffenen Mitarbeiter seien in häuslicher Isolation. Auch hier seien derzeit keine Besuche möglich. Ein Testteam des Universitätsklinikums Mannheim sei vor Ort.