Kein Kunde weit und breit: Blick auf menschenleere Einkaufsstraßen im Stuttgarter Dorotheen Quartier Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Nach der Zwangsschließung fordert der Einzelhandel einheitliche Regelungen bei der Öffnung der Geschäfte und hofft, dass diese am 20. April wieder loslegen können.

Stuttgart - Der Handel steht in den Startlöchern und dringt auf eine Lockerung der Ladenschließungen. Mit jedem Tag, an dem die Geschäfte geschlossen sind, bangen immer mehr Händler um ihre Existenz. Das Geld fehlt, um längere Zeit ohne Umsätze zu überleben. „Gesundheitsschutz geht vor, doch wir hoffen, dass Geschäfte ab 20. April wieder öffnen dürfen“, sagt Sabine Hagmann, Hauptgeschäftsführerin des Handelsverbands Baden-Württemberg (HBW). Um Wettbewerbsverzerrungen zu vermeiden, seien einheitliche Regeln und diskriminierungsfreie Vorgaben nötig. „Einzelne Geschäfte dürfen nicht benachteiligt werden“, sagt sie. Die Lockerungen müssten unabhängig von Betriebsgröße, Verkaufsfläche und Einzelhandelsbranche gelten. An diesem Mittwoch kommen die Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) zusammen, um über mögliche Lockerungen in der Corona-Krise zu beraten.