Der Europapark empfängt noch Gäste. Foto: imago/Mandoga /edia

In Sachen Corona-Schutz ist der Freizeitpark in Rust konsequenter als die Verordnung des Landes. Das gilt für den Einlass – aber auch für das Verhalten im Park.

Stuttgart - Die meisten Freizeitparks im Land befinden sich bereits im Winterschlaf. Dort wo Spiel und Spaß noch möglich ist gilt es, das Vergnügen nach der Corona-Verordnung des Landes zu gestalten. Der Europapark in Rust geht noch einen Schritt weiter um das Virus in Schach zu halten.

Premiere im November

Es ist das erste mal, dass der größte Vergnügungspark des Landes überhaupt seine Pforten im November geöffnet hat. Die Sonne in den ersten Novembertagen kommt da nicht ungelegen. Wer sich in den Park begibt, der muss überall dort eine medizinische Maske tragen, wo der Sicherheitsabstand nicht gewährleistet werden kann. Menschen, die das nicht können, müssen zwar nicht draußen bleiben, sind aber von den Attraktionen ausgeschlossen: „Aus Rücksicht auf die Mitmenschen“, so eine Sprecherin des Parks gegenüber unserer Zeitung, könne man „leider keine Ausnahme machen“. Ausdrücklich wird auf der Webseite darauf hin gewiesen, dass es sich empfiehlt, mehrere Masken mitzunehmen, falls diese nass oder unbrauchbar werden.

Lesen Sie aus unserem Angebot: Rassismuskritik – Der Europapark ist kein Einzelfall

Um in den Park hinein zu kommen, benötigen Besucher derzeit den Nachweis geimpft oder genesen zu sein – oder einen PCR-Test, der nicht älter als 24 Stunden sein darf. Zwar ließe die Corona-Verordnung des Landes an bestimmten Stellen unter freiem Himmel auch einen Antigentest als Nachweis zu, doch da die Kontrollen nach Durchschreiten der Eingangspforte gering gehalten werden sollen, haben sich die Verantwortlichen dafür entschlossen, lediglich PCR-Getestete zuzulassen. Das gilt freilich nur so lange, wie in Baden-Württemberg noch die Corona-Warnstufe gilt. In den nächsten Tagen rechnen die Experten im Stuttgarter Gesundheitsministerium allerdings damit, dass die Alarmstufe erreicht wird – dann ist der Einlass nur noch für Geimpfte oder Genesene möglich.

Andere Umstände in Tripsdrill

Anders als im badischen Rust ist die Lage derzeit in Tripsdrill. Der Erlebnispark hat dort bereits geschlossen, offen ist noch das so genannte Wildparadies. Da sich dieser Teil ausschließlich im Freien befindet, gelten noch die klassischen 3-G-Regeln für den Einlass: geimpft, genesen oder getestet, wobei ein Schnelltest ausreichend ist. Mit der Alarmstufe wird sich dies ändern, dann ist auch hier 2-G vorgeschrieben.

Wie die Vorschriften im Ravensburger Spieleland sein werden, wenn dort wieder Kinder empfangen werden, ist derzeit noch unklar. Ebenso wie im Schwabenpark im Rems-Murr-Kreis öffnen sich die Tore erst wieder im April nächstes Jahr.