Der 25-jährige Eislinger Patient ist in der Göppinger Klinik am Eichert untergebracht. Bis auf Weiteres darf ihn niemand besuchen Foto: H. Rudel

Während die Coronapatienten in Kliniken in Göppingen und Tübingen isoliert sind, reagiert die Bevölkerung höchst unterschiedlich auf die Gefahr.

Tübingen - Kein Fenster lässt sich in dem Zimmer öffnen, nur durch eine Schleuse geht es hinein. Der 25-jährige Mann, der sich wohl bei einer Reise nach Mailand mit dem Coronavirus angesteckt hat, ist völlig isoliert. Auf der Spezialstation der Göppinger Klinik am Eichert wird er abgeschirmt von der Öffentlichkeit, selbst Familienangehörige müssen draußen bleiben. Das Personal betritt in Schutzanzügen und mit Atemmasken den Raum. „Es geht ihm gut“, sagt Frank Westbomke, der Pressesprecher des Klinikums. Der Mann habe leichtes Fieber, Husten, Atemwegsbeschwerden. „Wenn es kein Coronavirusfall wäre, würde er vermutlich arbeiten gehen.“