Die Industrie in Baden-Württemberg muss hohe Umsatzrückgänge verkraften. (Symbolbild) Foto: dpa/Christoph Schmidt

Die Industrie in Baden-Württemberg leidet extrem an der Corona-Pandemie. Wie das Statistische Landesamt am Mittwoch mitteilt, gingen die Umsätze bislang um etwa ein Drittel zurück.

Stuttgart - Die Corona-Pandemie hat die Aufträge in der baden-württembergischen Industrie massiv einbrechen lassen. Im Vergleich zum April 2019 betrug das Minus im April 2020 mehr als 43 Prozent. Der Produktionsrückgang betrug im selben Monat fast 36 Prozent, wie das Statistische Landesamt am Mittwoch in Stuttgart mitteilte. Die Umsätze der Industriebetriebe gingen um gut 35 Prozent zurück. Gleichzeitig werde bereits den vierten Monat in Folge ein Abbau der Beschäftigung verzeichnet.

Der massive Rückgang der Aufträge übertreffe selbst die stärksten Einbrüche der Weltwirtschaftskrise in den Jahren 2008 und 2009, teilten die Statistiker mit. Die Bestellungen aus dem Ausland seien mit 47 Prozent noch stärker zurückgegangen als die Inlandsaufträge (minus 38 Prozent).