Corona wühlt nicht nur das Land auf, sondern verändert auch die politische Stimmung. Vor allem in der Union produziert die Krise eindeutige Gewinner – und einen klaren Verlierer.
Berlin - Es war einmal ein Land, in dem waren die Abbaustufen des Soli, Ausrüstungsprobleme der Bundeswehr oder die verunglückte Wahl eines Ministerpräsidenten in einem ostdeutschen Bundesland die wichtigsten innenpolitischen Themen. So weit weg und lange her. In dieser aus heutiger Sicht unwirklichen Zeit traf auch die CDU ihre Verabredungen über den Fahrplan, der zur Ermittlung von neuem Parteivorsitzenden und Kanzlerkandidaten führen sollte. Inzwischen ist der Parteitag im April abgesagt, auf dem die Herren Laschet, Merz und Röttgen gegeneinander antreten wollten.