Aus Fellbach kommen zurzeit viele Meldungen über Corona-Infektionen. Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Die Infektionszahlen im Rems-Murr-Kreis sind besser als vor Weihnachten, sie stagnieren aber weiter auf einem hohen Niveau.

Rems-Murr-Kreis - Der Rems-Murr-Kreis ist zwar seit den Weihnachtsfeiertagen wegen besserer Zahlen nicht mehr als Corona-Hotspot eingestuft, die Lage ist aber weiter angespannt. Die Kurve der sogenannten Sieben-Tages-Inzidenz hat sich nach ihren Ausschlägen über der 200er-Marke in den vergangenen Tagen auf Werte zwischen 100 und 130 eingependelt.

Laut Zahlen des Landratsamts lag die auf 100 000 Einwohner hochgerechnete Ziffer am Mittwoch bei 116. Insgesamt sind 703 aktive Corona-Fälle bekannt, 69 mehr als am Tag zuvor. Ein Schwerpunkt der Infektionen liegt laut der Statistik in Fellbach. Dort werden aktuell 108 Infizierte registriert, in Schorndorf sind es 71, in Backnang 68. Die Zahl der Todesfälle ist um 2 auf 244 angestiegen.

Impfzentrum startet verspätet

Große Hoffnungen ruhen auf der Immunisierung der Bevölkerung. Doch das für den Kreis zuständige Impfzentrum in der Waiblinger Rundsporthalle geht wegen verspäteter Impfstofflieferungen erst frühestens am 22. Januar an den Start. In Senioren- und Pflegeheimen sind allerdings bereits zwei mobile Trupps aus dem zentralen Impfzentrum am Stuttgarter Robert-Bosch-Krankenhaus unterwegs. Zu wenige für einen Kreis dieser Größenordnung, wie der Backnanger SPD-Landtagsabgeordnete Gernot Gruber meint. Seiner Rechnung nach müssten mindestens drei mobile Teams zum Einsatz kommen, um eine gleichmäßige Versorgung gewährleisten zu können.