Die chinesische Wirtschaft hat im dritten Quartal wieder Fahrt aufgenommen. Foto: dpa/Lian Zhen

Die chinesische Wirtschaft hat sich im dritten Quartal erstaunlich gut von der Corona-Krise erholt. Die britische Tageszeitung „The Times“ sieht dies als Hoffnungsschimmer für den Rest der Welt.

London - Ungeachtet der globalen Corona-Krise verzeichnet China im dritten Quartal ein Wirtschaftswachstum von 4,9 Prozent. Dazu meint die britische Tageszeitung „The Times“ am Dienstag:

„Im Gegensatz dazu erwartet der Internationale Währungsfonds, dass die Weltwirtschaft in diesem Jahr um 4,4 Prozent schrumpft; dabei die Wirtschaft der USA um 4,3 und jene Großbritanniens um 9,8 Prozent. (...) Gleichwohl sollte der Rest der Welt angesichts des weithin trüben Ausblicks dankbar sein, dass wenigstens eine Lokomotive der globalen Wirtschaft unter Dampf steht. In den vergangenen Wochen sind Hoffnungen auf eine V-förmige Wirtschaftsentwicklung in Europa von der Furcht vor einem erneuten Konjunktureinbruch verdrängt worden, während die zweite Coronavirus-Welle anscheinend überall in Europa intensiver wird und zu neuen Lockdown-Restriktionen führt.

Während man sich in Großbritannien mit einem dreistufigen System lokaler Lockdowns herumschlägt, gibt es ähnliche Auseinandersetzungen auch in Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien und den Niederlanden. Das hat Folgen für die Wirtschaft und für das Vertrauen von Unternehmen und Verbrauchern. Die gute Nachricht ist, dass Chinas Erholung Hoffnungen stärkt auf eine robuste Wiederbelebung sobald die Pandemie - wie in China und anderen Teilen Asiens - unter Kontrolle gebracht wurde.“