Gegen den 1. FC Köln wird es keine Zuschauer im Stadion geben. Foto: Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch

Der VfB Stuttgart muss in seinem nächsten Heimspiel gegen den 1. FC Köln vor leeren Rängen spielen. Aufgrund der Corona-Zahlen verbieten die zuständigen Behörden den Einlass von Zuschauern.

Stuttgart - Die steigende Zahl von Corona-Infektionen beschäftigt auch den VfB Stuttgart. Denn der Bundesligist muss nach derzeitigem Stand am Freitag, 23. Oktober, vor leeren Zuschauer-Rängen gegen den 1. FC Köln spielen. Das gab der VfB am Dienstag nach intensiven Austausch mit den zuständigen Behörden bekannt. „Angesichts der aktuell steigenden Anzahl an Neuinfektionen hat das Amt für öffentliche Ordnung Stuttgart keine Genehmigung für eine Austragung der Partie vor Zuschauern erteilt“ schrieb der VfB auf seiner Homepage.

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Damit scheint zur Gewissheit zu werden, was sich schon seit Sonntagmittag abgezeichnet hatte. Die Stadtverwaltung hatte schon zu diesem Zeitpunkt verkündet, dass Zuschauer bei Fußballspielen vorläufig nicht mehr zulässig sind. Die baden-württembergischen Landeshauptstadt hatte zuvor die wichtige Warnstufe von 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen überschritten.

Ticketverkauf sollte starten

Mit diesem Szenario hatten sich die entsprechenden VfB-Angestellten auf der Geschäftsstelle den ganzen Montag über beschäftigt. Und das Gebot der Stunde lautete vorerst: Informationen sammeln und abwarten. Dabei befinden sich die Stuttgarter weiter im Austausch mit den Gesundheitsbehörden.

Ursprünglich sollte von VfB-Seite aus zu Wochenbeginn mitgeteilt werden, wie der Ticketverkauf für die Begegnung mit den Kölnern läuft. Damit hat sich dies erledigt, da Stuttgart zu den Corona-Hotspots in der Republik zählt.

Zuschauer sind diszipliniert

Zuletzt waren 12 000 Besucher in der Mercedes-Benz-Arena zugelassen. 9500 kamen gegen Bayer Leverkusen, wobei sich schon wie im ersten Saisonheimspiel gegen den SC Freiburg zweierlei zeigte. Erstens: Das Hygienekonzept greift. Zweitens: Die Zuschauer verhalten sich diszipliniert. Aber bereits gegen die Freiburger hatte der VfB sein zulässiges Kontingent an Eintrittskarten (8000) nicht ganz an die Fans bringen können.

Gegen die Kölner muss sich die Mannschaft von Trainer Pellegrino Matarazzo wieder auf ein Geisterspiel einstellen, wie es schon zu Ende der Vorsaison nach der Corona-Pause der Fall war.

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Auch die zweite Mannschaft von Trainer Frank Fahrenhorst sowie die VfB-Jugendteams müssen ohne die Unterstützung ihrer Fans auskommen. Zunächst aber ist Matarazzos Elf nach der Länderspielpause an diesem Samstag (15.30 Uhr) bei Hertha BSC gefordert. Im Berliner Olympiastadion sind nach aktuellem Stand maximal 5000 Zuschauer zugelassen.