Klier hatte nach eigenen Angaben in Deutschland rund 1350 Salons und Shops mit insgesamt etwa 8500 Beschäftigten betrieben. Foto: dpa/Jens Büttner

Der Umsatzeinbruch in der Corona-Krise hatte Deutschlands größte Friseurkette in die Insolvenz gedrückt. Jetzt steht der Plan für die Rettung des Unternehmens.

Wolfsburg/Braunschweig - Deutschlands größte Friseurkette Klier will mit weniger Mitarbeitern und einem ausgedünnten Filialnetz ihr Überleben sichern. Die Gläubigerversammlung habe einem entsprechendenInsolvenzplan mit großer Mehrheit zugestimmt, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.

Damit sei die letzte Etappe des gerichtlichen Sanierungsverfahren für die Klier Hair Group GmbH genommen. Der Konzern geht davon aus, das Eigenverwaltungsverfahren Ende April zu beenden.

Der Umsatzeinbruch in der Corona-Krise hatte das Unternehmen mit Firmenhauptsitz Wolfsburg Ende 2020 in die Insolvenz gedrückt. Als Reaktion wurden dauerhaft unprofitable Filialen geschlossen.

Es sei so gelungen, insgesamt 850 Salons und Shops mit etwa 6400 Mitarbeitern zu erhalten, sagte Geschäftsführer Michael Klier. Zuvor hatte Klier nach eigenen Angaben in Deutschland rund 1350 Salons und Shops mit insgesamt etwa 8500 Beschäftigten betrieben.