Jens Spahn wurden im Bundestag kaum kritische Fragen gestellt. Foto: dpa/Tobias Schwarz

Eigentlich sollte Jens Spahn im Bundestag kritisch befragt werden. Doch das tut fast niemand – und der Minister verkündet neue Pläne – bis Juli soll es einen europaweiten digitalen Impfpass geben.

Berlin - Man muss auch mal Glück haben im Leben. Und am Mittwoch war es für Jens Spahn so weit. Da übt die Opposition seit Tagen heftige Kritik am Krisenmanagement des Gesundheitsministers, und der Koalitionspartner SPD spottet über den „Ankündigungsminister.“ Nichts hätte also nähergelegen, als dass ihm die Bundestagsabgeordneten am Mittwoch in der Regierungsbefragung ordentlich auf den Zahn fühlen. Doch genau das taten sie nicht – jedenfalls nicht an dem Punkt, der zuletzt viele Bürger erstaunt und enttäuscht hat.