Bosch präsentiert seinen „Cookit“ auf der Ifa.Foto: Daniel Gräfe Foto:  

Jetzt hat auch Bosch seinen eigenen Thermomix. „Cookit“ brät bis zu 200 Grad, der Topf fasst beachtliche drei Liter. Reicht das, um auch Thermomix-Fans zu überzeugen?

Berlin - Auf der Berliner Technikmesse Ifa hat Bosch eine „Weltneuheit“ vorgestellt. Es ist eine Art Thermomix im klassisch-edlen Design und für Bosch die erste vernetzte Multifunktions-Küchenmaschine mit Kochfunktion. Sie soll Teil der eigenen smarten Küchenlinie werden, die Bosch seit Jahren vorantreibt und dafür eine eigene Plattform geschaffen hat.

Das Steak lässt sich maximal scharf anbraten

Der „Cookit“ bietet manuelles Kochen, Automatikprogramme und Koch-Unterstützung, das Guided Cooking. Wie beim Thermomix werden auch beim „Cookit“ auf einem Display Rezepte angezeigt, Schritt für Schritt werden die Nutzer von den Zutaten bis zu den fertigen Gerichten geführt. Bosch stellt vor allem den großen Topf mit einem Volumen von drei Litern heraus, außerdem könne man in einer Spanne von 37 bis 200 Grad erhitzen – das Steak lässt sich damit maximal scharf anbraten.

Das Gerät ist in die hauseigene App Home Connect eingebunden, mit der sich auch andere Küchen – und Hausgeräte steuern lassen. Dem „Cookit“ kann man auch Befehle geben, denn in ihm steckt Amazons Sprachassistentin Alexa.

Der „Cookit“ soll ab 2020 verkauft werden

Der „Cookit“ soll 2020 in den Handel kommen, der Preis steht noch nicht fest, werde sich aber „im Premiumsegment“ bewegen. Damit dürfte sich der „Cookit“ zumindest diesbezüglich mit dem Thermomix auf Augenhöhe bewegen.

Ob die technische Ausstattung dafür reicht, muss sich zeigen. Der Thermomix-Erfolg speist sich auch aus den verschiedenen Vertriebskanälen. Vorwerk verkauft auch im Direktvertrieb, Thermomix-Partys, bei denen die Funktionen vorgestellt und Gerichte gekocht werden, sind populär. Auch deshalb ist um den Thermomix eine weltweite Fangemeinde entstanden, die sich auch im Internet rege austauscht.