Die Athleten aus Kamerun sind nicht auffindbar. Foto: AFP

Bei den Commonwealth-Spielen in Australien werden fünf Sportler aus Kamerun vermisst. Die Veranstalter sind teils enttäuscht, machen sich aber auch Sorgen um die Athleten.

Gold Coast - In Australien werden fünf Teilnehmer der Commonwealth-Spiele vermisst. Die Boxer und Gewichtheber aus Kamerun seien nicht aufzufinden, teilten die Grenzpolizei in Gold Coast und Teamchef Victor Agbor Nso am Mittwoch mit. Der Veranstalter, die Commonwealth Games Federation, zeigte sich enttäuscht. Allerdings hätten die Sportler Visa, mit denen sie in Australien frei reisen könnten, sagte der Chef der Organisation, David Grevemberg. Man mache sich auch Sorgen um die Sicherheit der Athleten.

Der Vorsitzende Organisationskomitees sagte dagegen, er sei kaum überrascht. So etwas sei auch schon bei anderen Sportveranstaltungen vorgekommen, sagte Peter Beattie. Bei den Commonwealth-Spielen 2006 in Melbourne hatten 26 Sportler und Teambegleiter Asyl beantragt, 14 von ihnen aus Sierra Leone.

Innenminister Peter Dutton hatte bereits vor Eröffnung der Spiele gesagt, niemand solle glauben, er könne länger in Australien bleiben als erlaubt. „Australien hat sehr strenge Gesetze und Sie müssen sich an diese Gesetze halten“, sagte er.