Wegen einer versuchten Geiselnahme ist ein Passagierflugzeug in China auf seinem Weg nach Peking umgeleitet worden. (Symbolbild) Foto: Adobestock

In einem Passagierflugzeug in China soll es eine versuchte Geiselnahme gegeben haben. Die Maschine wurde auf seinem Weg nach Peking daraufhin nach Zhengzhou umgeleitet.

Peking - Wegen einer versuchten Geiselnahme ist ein Passagierflugzeug in China auf seinem Weg nach Peking umgeleitet worden. Ein Fluggast habe am Sonntag versucht, eine Stewardess oder einen Steward als Geisel zu nehmen und dabei einen Füllfederhalter als Waffe benutzt, teilte die zivile Luftfahrtbehörde des Landes mit. Die Maschine wurde daraufhin nach Zhengzhou umgeleitet. Alle Passagiere und Besatzungsmitglieder hätten das Flugzeug sicher verlassen können.

Die Behörden hatten den Vorfall zuvor als „illegale Störung“ bezeichnet. Die Passagiermaschine der Fluglinie Air China war am Morgen in der Stadt Changsha in der Provinz Hunan abgehoben und sollte eigentlich gut zweieinhalb Stunden später in Peking landen.

Wie die Luftfahrtbehörde auf ihrer Webseite mitteilte, wurde „die Angelegenheit erfolgreich gehandhabt“. Einzelheiten wurden nicht genannt. Was mit dem mutmaßlichen Geiselnehmer passierte, war unklar.

Betrieb des Airports lief gewohnt weiter

Der staatliche Fernsehsender CCTV berichtete auf dem Mikroblogging-Dienst Weibo über den Zwischenfall. Er zeigte dazu ein Bild, das offenbar paramilitärische Polizisten in Kampfausrüstung zeigte, die sich vor einem Flughafenhotel in Zhengzhou versammelt hatten. Eine andere Aufnahme zeigte mehrere Rettungswagen.

Der Flughafen in Zhengzhou teilte mit, unmittelbar für den Notfall vorgesehene Maßnahmen eingeleitet zu haben. Der Betrieb des Airports sei nicht beeinträchtigt worden.

Die Zeitung „Xiaoxiang Morning Herald“ zitierte eine Passagierin, derzufolge es in der Ersten oder Business-Klasse von Flug 1350 zu Aufruhr gekommen sei. Die Vorhänge zur Economy-Klasse seien jedoch schnell geschlossen worden.