Djane Alegra Cole mit Elmax the Sax bei der Charity-Night für Kinder in Not. Foto: Lichtgut/Schmidt

Die Schönen und Reichen der Stadt haben gefeiert, um Straßenkindern in Stuttgart zu helfen. Ringer-Weltmeister Frank Stäbler zog die Tombola-Gewinner der Charity-Night, zu der DJane Alegra Cole mit Designern eingeladen hatte.

Stuttgart - Erst am frühen Morgen war der zweifache Ringer-Weltmeister Frank Stäbler vom Trainingslager in Marokko nach Hause geflogen. „Das war hart“, sagt er, „von heiß nach eiskalt.“ Der Temperaturunterschied habe 30 Grad betragen.

Große Differenzen gibt es auch in einer Stadt ohne verschiedene Klimazonen. In Stuttgart leben viele Reiche – und gleichzeitig obdachlose Kinder auf der Straße. Wohlhabenden Menschen sollte die Armut in der Stadt nicht egal sein, findet die international auftretende DJane Alegra Cole. Deshalb lud die in Rumänien geborene Tochter einer Dirigentin zu einer Charity-Night mit den Designern Renate Renner und Tobias Siewert in deren Stuttgart-Factory an der Neuen Brücke 3 unweit der Königstraße ein. Keine Party sollte es werden, sondern ein „Kommunikationsabend“ mit Musik (etwa von Elmax the Sax) und Mode. Die Einnahmen aus dem Verkauf der 30 Euro teuren Karten, der Tombola-Erlös sowie ein Teil des Getränkeverkaufs gehen an die Organisation Schlupfwinkel, die obdachlose Kinder betreut, und die Initiative Aufwind, die sich um Kinder psychisch kranker Eltern kümmert. Alle Helfer machten ohne Honorar mit. 7000 Euro kamen am Ende zusammen.

Weltmeister Frank Stäbler zieht die Gewinner

Als Glücksfee zog zur späten Stunde Weltmeister Frank Stäbler die Gewinner der Tombola. Unter den Preisen waren der Gutschein für ein Wochenende mit einem Maserati, Kunstwerke sowie Schönheitsbehandlungen. „Die besten Leute der Stadt sind hier“, freute sich Gastgeberin Alegra Cole.

Galeristen trafen auf Sportler, Künstler auf Wirte. Playmate Ramona Bernhard feierte mit wie Schönheitschirurg Christian Fitz, Marc Wenger, der Veranstalter von Autotreffen, Bloggerin Emma von Bergenspitz, Maria von Sachsen-Altenburg, die Expertin für Etikette und die „Schwulen-Mutti“ Laura Halding-Hoppenheit. Auf 100 (Steh-)Plätze war die Charity-Night limitiert, die nach dem Erfolg ein fester Termin im Society-Kalender werden könnte. Für Autor Heiko Volz, die Stimme vom Äffle, war der Abend lehrreich. „Endlich weiß ich, was Who is Who bedeutet“, sagte er, „wer war mal wer vor den Schönheits-OPs?“ Wenn die Reichen nicht nur schön sein wollen, sondern Kindern in Not helfen, sind sie durchaus wer!