In den Sommerferien hatten die Fahrgäste einige Einschränkungen im S-Bahn-Verkehr in Kauf nehmen müssen. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

In den Sommerferien taumelte die S-Bahn in der Region Stuttgart von einer Krise in die nächste. Manche technische Störung war kaum zu beeinflussen, vieles war aber hausgemacht. Diesen Schluss legen Berichte und Schriftwechsel nahe, die uns vorliegen.

Stuttgart - Fahrgäste der S-Bahn erinnern sich mit Grausen an die Situation in den Sommerferien. Wegen Bauarbeiten an der S-21-Tunnelrampe im Hauptbahnhof und Erneuerungen von Weichen und Gleisen in Stuttgart-Vaihingen fuhr die S-Bahn einen Sonderfahrplan mit neu nummerierten Baustellenlinien und einem ausgedünnten Takt. Doch die Züge änderten während der Fahrt ihre Linienbezeichnungen, die Angaben im Wagen, an Haltestellen und im elektronischen Fahrplan stimmten nicht überein. Dazu kamen Signalstörungen in der Tunnelrampe und ein Kabelbrand im Tunnel zwischen Schwabstraße und Vaihingen. Mehrere Tage lang gab es massive Verspätungen und Zugausfälle, die S-Bahn fuhr selbst im Berufsverkehr nur im Halbstundentakt.