Über die Tagebücher können sich die Schülerinnen und Schüler ihren Lehrkräften anvertrauen. Foto: /Uwe Anspach

Normalerweise sind Tagebücher streng geheim. An der Verbundschule Rohr in Stuttgart öffnen sich Schülerinnen und Schüler ihren Lehrerinnen und Lehrern indessen auf diesem Weg. Was die Erwachsenen teilweise zu lesen bekommen, ist aufwühlend.

„Irgendeiner fängt immer an mit dem Tagebuch.“ Diese Erfahrung hat Klaus Hubrich, Rektor der Verbundschule Rohr, dem Schulzentrum für sonderpädagogische Bildung in den Bereichen Lernen sowie soziale und emotionale Entwicklung, mittlerweile gemacht. Und wenn einer den Anfang macht und regelmäßig seine Gefühle und Erlebnisse im Tagebuch aufschreibt, dann zögen die anderen in der Klasse nach.