Thomas Strobl hat in Ulm die AfD und Pegida kritisiert. Foto: dpa

Thomas Strobl hat sich als Landesvorsitzender der CDU Baden-Württemberg beim Landesparteitag in Ulm von der AfD distanziert und gleichzeitig das islamkritische Bündnis Pegida kritisiert.

Ulm - Der baden-württembergische CDU-Landesvorsitzende Thomas Strobl hat sich von der rechtskonservativen AfD distanziert und das islamkritische Pegida-Bündnis kritisiert. „Die AfD ist niemals ein Partner in einer Landesregierung für die CDU“, sagte Strobl am Samstagvormittag beim CDU-Parteitag in Ulm. Die Alternative für Deutschland (AfD) passe nicht zu einem weltoffenen Land wie Baden-Württemberg und passe nicht zur CDU. Strobl wandte sich auch gegen die Pegida-Bewegung und warf ihr „Demagogie“ vor. Das islamkritische Bündnis kündigte an, seine traditionell für Montag in Dresden angekündigte Kundgebung auf Sonntag vorzuziehen.

Beim Landesparteitag in Ulm wird der bisherige Landtagspräsident Guido Wolf zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahl 2016 gewählt. Auch er schloss ein Bündnis mit der AfD aus. Er kündigte aber an, sich um deren Sympathisanten bemühen zu wollen. „Viele, die zuletzt AfD gewählt haben, haben zuvor auch CDU gewählt. Die will ich nicht beschimpfen, sondern zu uns zurückholen“, hatte er der „Südwest Presse“ vor dem Parteitag gesagt.