Parteiinterne Wahlen haben es oft in sich. Im Wahlkreis Esslingen gibt es gerade ziemlich Unruhe. Es geht um die Frage, wer 2021 für den Bundestag kandidieren darf. Foto: dpa/Bernd Wüstneck

Die CDU-Kandidatenwahl zum Bundestag im Kreis Esslingen nimmt kämpferische Formen an. Markus Grübel kritisiert die Art, wie sein Herausforderer agiert. Tim Hauser hält dagegen und sagt: Ich kämpfe mit offenem Visier.

Esslingen - Markus Grübel ist nicht mehr allein: 2021 wird in Deutschland ein neuer Bundestag gewählt, für den Grübel erneut kandidieren will. Bis vor wenigen Tagen ging er davon aus, dass er im Wahlkreis Esslingen der einzige Kandidat seiner Partei sein wird. Ist aber nicht so: Mit Tim Hauser ist ein mehr als zwanzig Jahre jüngerer Gegenkandidat aufgetaucht. Ein normaler demokratischer Prozess, meint Grübel, und ist dennoch sauer: „Ich kritisieren nicht das ob, sondern das wie.“ Auch aus einigen Ortsverbänden kommt Kritik. Trickserei gehört zu den eher freundlichen Umschreibungen. Die Frage, die derzeit in der CDU diskutiert wird: Ist das so oder handelt es sich um den Reflex einer Gruppe rund um Grübel, die den „Neuanfang“, mit dem der Herausforderer Hauser wirbt, verhindern will?