Die Aussichten der CDU sind derzeit eher trübe. Foto: dpa/Kira Hofmann

Die Unruhe in der Union wächst: Winfried Kretschmann mag Thomas Strobl – und Markus Söder mag eigene Umfragewerte. Davon abgesehen, fehlen weiter ein Kanzlerkandidat und ein Wahlprogramm. Das sorgt für Stress, kommentiert Wolfgang Molitor.

Stuttgart - Warum wird eine Partei gewählt? Weil sie Politik gestalten, also mitregieren soll. Es sei denn, sie ist sich nicht einig, wohin die Mitverantwortungsreise gehen soll – so wie bei den Linken und Rechten. Wenn es um die CDU in Baden-Württemberg geht, reichen da dann sogar nicht einmal 25 Prozent, um aus abgehängter Position erneut ein grün-schwarzes Bündnis einzugehen. Eines, in dem die Rollen zwischen Koch und Kellner noch klarer als bisher verteilt zu sein scheinen und die Grünen völlig zu Recht einen klaren Führungsanspruch anmelden.