Der südkoreanische Regisseur Bong Joon-ho in Cannes mit seiner Trophäe Foto: AFP

Selten stimmen Kritiker und Jury überein, doch beim diesjährigen Cannes-Gewinner „Parasite“ aus Südkorea waren sich am Samstag ausnahmsweise alle einig: Diese Auszeichnung ist hochverdient.

Stuttgart - Zum ersten Mal in der Geschichte des traditionsreichen Filmfestivals an der Côte d’Azur geht der Hauptpreis nach Südkorea – und das völlig zurecht. Bong Joon-ho erzählt in „Parasite“ von einer Familie, die am Rand der Gesellschaft ums Überleben kämpft. Die Geschichte nimmt schnell eine unerwartete Wendung nach der nächsten, als Vater, Mutter und die beiden erwachsenen Kinder sich unter Vorspiegelung falscher Tatsachen nach und nach Jobs im Haus einer reichen Familie verschaffen.