Ein Küsschen für den Gewinner der Goldenen Palme: Lea Seydoux (links) und Adele Exarchopoulos küssen den tunesischen Regisseur Abdellatif Kechiche. Foto: dpa

Die Goldene Palme 2013 geht in diesem Jahr an den französischen Film "La vie d'Adèle" von Abdellatif Kechiche. Faszinierend ist dabei vor allem die Hauptdarstellerin Adèle Exarchopoulos.  

Cannes - Die Goldene Palme des Filmfestivals in Cannes geht in diesem Jahr an den französischen Beitrag „La vie d'Adèle“. Die Auszeichnung wurde an den Regisseur Abdellatif Kechiche und seine beiden Hauptdarstellerinnen Adèle Exarchopoulos und Léa Seydoux vergeben.

Das internationale Festival von Cannes gilt als das wichtigste Filmfest der Welt. Im diesjährigen Wettbewerb hatten 20 Filme um die Preise konkurriert. Vorsitzender der Jury war der amerikanische Regisseur Steven Spielberg.

Kechiche hat mit seinem fast dreistündigen Film ein unglaublich stark gespieltes Porträt einer jungen Frau vorgelegt. Im Mittelpunkt steht die junge Adèle, die sich in Emma verliebt. Kechiche zeigt wie die beiden Frauen ein Paar werden und auch, wie sie sich im Laufe der Jahre voneinander entfernen. Ungewöhnlich sind die langen, ausführlich gezeigten Sex-Szenen der beiden Frauen.

Der zweitwichtigste Preis, der Große Preis der Jury, ging in diesem Jahr an „Inside Llewyn Davis“ von den amerikanischen Brüdern Ethan und Joel Coen. Den Regie-Preis bekam der Mexikaner Amat Escalante für seinen Film „Heli“.

Als beste Schauspielerin wurde Bérénice Bejo („The Artist“) für ihre Rolle in „The Past“ des Iraners Asghar Farhadi ausgezeichnet, als bester Schauspieler Bruce Dern in „Nebraska“ des US-Regisseurs Alexander Payne.