Ditzinger Felder 1968. Heute ist davon nicht mehr so viel übrig, wie der Luftbildervergleich unten im Text zeigt. Foto: Landesarchiv/StAL-EL68IX-3090

Fast nirgends sind die Böden so fruchtbar wie im Strohgäu. Jahrzehntelang war das egal, wenn Unternehmen wie Trumpf oder Thales expandieren wollten. Inzwischen hat sich der Wind gedreht.

Ditzingen - Die uneingeschränkte Freude über einen großen Gewerbesteuerzahler im Ort hat über Jahre hinweg die Stimmung im Ditzinger Gemeinderat geprägt. Der Laserspezialist Trumpf hatte sich nach seinem Umzug im Jahr 1972 in die Stadt in unmittelbarer Nähe zur Autobahn angesiedelt – und in der Folge in mehreren Abschnitten erweitert. Zunächst auf dem Gelände, dann sukzessive jenseits der Straße. Der Gemeinderat unterstützte das Wachstum, indem er strategische Planungen des international tätigen Konzerns in die Stadtentwicklung aufnahm – und weitere Flächen für den Erweiterungsbau reservierte.