Der Schurwald verdankt seine Existenz dem Jagdfieber der württembergischen Herzöge und Könige. Foto: Rudel/Regenscheit

Wichtig ist die Alb als Naherholungsgebiet, der Schurwald ist aber noch wichtiger, zeigt unser Online-Atlas

Kreis Esslingen - Der von unserer Zeitung aufgelegte statistische Online-Atlas-Baden-Württemberg gibt ein neues Bild auf die Ökologie im Landkreis Esslingen. Denn die Bemühungen um den Naturschutz und die Freizeitmöglichkeiten lagen bisher zumeist auf den Gemeinden am Albtrauf. Wanderwege, Mountainbikestrecken, Erlebnispfade und vieles mehr wurden in den letzten Jahren dort eingerichtet. Unser Atlas zeigt jedoch, dass die grüne Lunge des Landkreises nicht, wie man vermuten könnte, in den Alb-Gemeinden atmet, sondern in der genau entgegengesetzten Richtung am Nordrand auf dem Schurwald. Und der blieb bisher von den Naturschutz-Premium-Ideen des Esslinger Landratsamtes eher unbeleckt. Die meiste Waldfläche weist die Gemeinde Baltmannsweiler mit 67,9 Prozent aus, dicht gefolgt von Lichtenwald mit 66,7 Prozent. Zum Vergleich: Lenningen kommt mit 41,8 Prozent Waldfläche erst an achter Stelle.