Schrecklickes Busunglück in der Türkei Foto: AP

Ihr Urlaub hat gerade erst begonnen, da geschieht das Unglück. Ein Fahrer verliert die Kontrolle über seinen Minibus – drei Menschen sterben. Auch ein einjähriges Kleinkind war im Wagen.

Istanbul - Bei einem Busunfall an der südlichen Mittelmeerküste der Türkei sind drei Reisende aus Deutschland tödlich verunglückt. Weitere elf Deutsche seien am Samstag bei dem Unfall auf einer Autobahn in Antalya verletzt worden, meldete die Nachrichtenagentur DHA am Wochenende. Einer von ihnen befinde sich in kritischem Zustand. Unter den Verletzten sei auch ein einjähriges Kind.

Das Auswärtige Amt in Berlin bestätigte am Sonntag, dass es sich bei den Betroffenen um eine Reisegruppe aus Deutschland handelt. Vertreter der deutschen Generalkonsulate in Izmir und Antalya hätten noch am Abend Verletzte in den umliegenden Krankenhäusern besucht, hieß es. Angaben zum genauen Herkunftsort der Urlauber gab es zunächst nicht.

Der Fahrer des Minibusses hatte die Touristen nach Angaben von DHA am Flughafen in Antalya abgeholt, um sie in die Ferienregion Manavgat zu bringen. Er habe im Regen die Kontrolle über den Bus verloren und sei auf einer Verkehrsinsel gegen eine Palme geprallt, hieß es. Von der Zeitung „Hürriyet“ veröffentlichte Fotos zeigten einen schwer beschädigten Kleinbus, der umgestürzt auf dem Dach lag. Der Fahrer wurde den Informationen zufolge festgenommen. Auf einem der Fotos war ein Kinder-Buggy neben dem verunglückten Wagen zu sehen.

In der Türkei kommt es immer wieder zu schweren Verkehrsunfällen. Erst im September waren laut DHA in Antalya vier Menschen bei einem Busunfall ums Leben gekommen und 27 weitere verletzt worden. Damals hatte sich der Bus überschlagen, nachdem der Fahrer in einer Kurve die Kontrolle über den Wagen verloren hatte.