Auch in Stuttgart wird am Montag der Fern- und Regionalverkehr bestreikt. (Archivbild) Foto: dpa/Uli Deck

Verdi und EVG haben für den Montag einen bundesweiten Warnstreik im Verkehrssektor angekündigt. Die Bahn rechnet demnach mit „massiven Beeinträchtigungen“.

Die Deutsche Bahn rechnet aufgrund des angekündigten Warnstreiks im Verkehrssektor für kommenden Montag mit „massiven Beeinträchtigungen“ für den gesamten Bahnbetrieb. „Genauere Informationen zu Auswirkungen auf den Verkehr folgen“, teilte der Konzern am Donnerstag mit. „Klar ist bereits jetzt, dass für die betroffenen Fahrgäste umfangreiche Kulanzregelungen vorgesehen sind.“

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hatte zusammen mit der Gewerkschaft Verdi am Donnerstag zu umfangreichen bundesweiten Warnstreiks im Verkehrssektor am Montag aufgerufen.

Die Bahn kritisierte den Arbeitskampf als „als grundlos und unnötig“

Die Bahn kritisierte den Arbeitskampf als „grundlos und unnötig“. „Die EVG muss sich ihrer Verantwortung stellen und umgehend an den Verhandlungstisch zurückkehren“, forderte Personalvorstand Martin Seiler. „Unsere Mitarbeitenden und Fahrgäste brauchen jetzt eine zügige Lösung, keinen großen Warnstreik.“

Der Fern- und Regionalverkehr der Bahn ist am Montag von dem Warnstreik ebenso betroffen wie die meisten deutschen Flughäfen, Autobahnen, Wasserstraßen sowie der Nahverkehr in zahlreichen Bundesländern und Kommunen.

In Baden-Württemberg sind der kommunale Nahverkehr in Stuttgart, Karlsruhe, Baden-Baden, Freiburg, Konstanz, Mannheim, Esslingen, Ulm und Heilbronn. Auch die Fern- und Regionalzüge sowie die S-Bahnen der Deutschen Bahn und weiterer Eisenbahn-Unternehmen sollen nicht fahren. Allein davon dürften im Land Hunderttausende Menschen betroffen sein.