Die frühere SPD-Generalsekretärin Katarina Barley wurde am Freitag zur neuen Bundesfamilienministerin ernannt. Foto: dpa

Die bisherige SPD-Generalsekretärin Katarina Barley ist am Freitag als neue Bundesfamilienministerin vereidigt worden. Sie beerbt damit Manuela Schwesig, die nach Erwin Sellerings krankheitsbedingtem Rücktritt dessen Posten als Ministerpräsident Mecklenburg-Vorpommerns übernehmen soll.

Berlin - Der Wechsel an der Spitze des Bundesfamilienministeriums ist perfekt. Die bisherige SPD-Generalsekretärin Katarina Barley löste am Freitag als Familienministerin ihre Parteifreundin Manuela Schwesig ab, die Ministerpräsidentin in Mecklenburg-Vorpommern werden soll. Nach der Ernennung durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier legte Barley im Bundestag ihren Amtseid ab.

Hintergrund des Führungswechsels im Familienministerium ist der krankheitsbedingte Rücktritt des bisherigen Schweriner Regierungschefs Erwin Sellering (SPD), dem Schwesig nachfolgen soll. Neuer Generalsekretär der SPD und damit Nachfolger Barleys in diesem Amt wird der SPD-Wirtschaftsexperte Hubertus Heil, der dieses Amt bereits von 2005 bis 2009 innehatte.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sagte laut Redetext bei der Entlassung Schwesigs und der Ernennung Barleys im Schloss Bellevue, Berlin verliere eine „angesehene Bundesministerin“ und Schwerin gewinne eine „neue Ministerpräsidentin“. Doch er wisse, dass Schwesig „eine leidenschaftliche Arbeiterin im Weinberg der Demokratie“ bleibe.

Ihrer Nachfolgerin Barley wünschte Steinmeier ein „gutes Gelingen für ihre verantwortungsvolle Aufgabe“. Sie arbeite mit „großer Ernsthaftigkeit“ an den Themen des Ressorts, zeigte sich der Bundespräsident überzeugt.