Ein Bundespolizist mit viel Auslandserfahrung: Markus Ritter, neuer Präsident der Stuttgarter Bundespolizeidirektion. Foto: Bundespolizei

Die Bundespolizeidirektion Stuttgart, zuständig für Bahn, Luftverkehr und Grenzkontrollen in Baden-Württemberg, hat einen neuen Chef.

Böblingen/Stuttgart - Zum Glück ist der Südwesten kein Krisengebiet – aber wenn Baden-Württemberg eines wäre, dann hätte Markus Ritter den sicherlich größten Erfahrungsschatz. Der 57-Jährige ist der neue Präsident der Bundespolizeidirektion Stuttgart, die von Böblingen aus die Sicherheit auf Bahnhöfen und Bahnanlagen, in Flughäfen und an der Grenze zu Frankreich und der Schweiz gewährleisten soll.

Der promovierte Jurist hat langjährige Auslandseinsätze in unruhigen Gegenden absolviert – im Kosovo, in Georgien, Afghanistan oder im Südsudan. Zuletzt war er 26 Monate in Bagdad, der Hauptstadt des Irak, im Einsatz – und kehrte von dort erst im vergangenen Dezember zurück. Nun ist er Chef einer Behörde mit etwa 2300 Mitarbeitern, die nach einer Neustrukturierung der Bundespolizei im Jahr 2008 mit Sitz in Böblingen gegründet wurde.

Ritter ist Nachfolger von Peter Holzem, der diese Direktion als erster Präsident leitete und zum Jahresende nach 40 Dienstjahren in den Ruhestand verabschiedet wurde. Wie sein Vorgänger ist Ritter außerdem Vater von zwei Töchtern. Ein bisschen Auslandseinsatz dürfte aber auch die neue Aufgabe in Baden-Württemberg sein: Ritter ist gebürtiger Bayer.